Hohe Energiepreise, der Fachkräftemangel und eine überbordende Bürokratie – IGeHo-Vorsitzender Andreas Lucht brachte einige der aktuellen Herausforderungen auf den Punkt, die ihm ppg>flexofilm-Geschäftsführer Volker Haske zuvor erläutert hatte. Zusammen mit einigen IGeHo-Mitgliedern war Lucht im Rahmen von #igehobesucht am 8. Februar beim Holdorfer Kunststoffhersteller zu Gast, um sich über dessen aktuelle Situation und die Produktionsbedingungen am Standort Holdorf zu informieren.
ppg>flexofilm gehört seit knapp 16 Jahren zur prepac-Gruppe und produziert unter Erfüllung hoher Anforderungen mit rund 175 Mitarbeitenden Verpackungsfolien für die Lebensmittelindustrie. Neben der Produktion gehören auch die Veredelung der Produkte, die Blasfolienextrusion, ein hochqualitativer Flexo- und Tiefdruck, die Konfektionierung und die lösemittelfreie Kaschierung zum Portfolio des Unternehmens. „Für all das brauchen wir sehr viel Energie“, sagte Haske.
Den Jahresstrombedarf schätzt der Geschäftsführer auf rund acht Millionen Kilowattstunden. Eine gigantische Menge, die man versucht, durch leistungsfähige Photovoltaikanlagen und selbst produzierten Strom aufzufangen. Nach Haskes Worten warte man hier aber schon seit einigen Monaten darauf, dass die bereits installierte Anlage endlich angeschlossen wird. „Aus unternehmerischer Sicht werden wir ausgebremst“, sagte Volker Haske.
Bei einem Gang durch die einzelnen Produktionsbereiche zeigten sich die Gäste beeindruckt von den hohen Produktionsstandards und den modernen Anlagen. Auch im Bereich der Nachhaltigkeit und der Recyclingfähigkeit der Produkte gewann die Gruppe einen sehr positiven Eindruck. In den vergangenen Jahren habe sich ppg>flexofilm stets weiterentwickelt, erläuterte Volker Haske. 2023 wurde eine weitere Halle für die Produktion errichtet.
Andreas Lucht bedankte sich anschließend bei Volker Haske für die interessanten Infos und die Gastfreundschaft. Der Besuch bei ppg>flexofilm habe dem Zweck von #igehobesucht voll entsprochen: „Wir möchten mit dieser Aktion unmittelbaren Kontakt zu verschiedenen Bereichen unseres Gemeindelebens, unter anderem in die Wirtschaft, gezielt suchen und halten. Denn im direkten Austausch erfahren wir am besten, was in den jeweiligen Bereichen gerade Thema ist und wie die Anforderungen und Wünsche an die Kommunalpolitik sind.“ (EW)