Nachhaltigkeit hat in Politik und Gesellschaft längst eine wichtige Schüsselrolle eingenommen. Und weil dieses Thema alle angeht, wird auf Initiative der Interessengemeinschaft Holdorf (IGeHo) auch die Gemeinde Holdorf künftig strategisch nachhaltig planen und handeln. Denn der Nachhaltigkeitsausschuss hat am 25. Mai einstimmig folgendem, von der IGeHo erarbeiteten Antrag zugestimmt:
„Die Gemeinde Holdorf entscheidet sich, eine Strategie zu entwickeln, die alle Bereiche – ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit gleichermaßen – in Verwaltung und Politik berücksichtigt. Die Entscheidung, welche jeweilige Nachhaltigkeitsstrategien (Indikatoren, Ziele, Maßnahmen) ausgewählt werden und wie der Verlauf des Nachhaltigkeitsprozesses in den nächsten Jahren in der Gemeinde Holdorf (was, wann, wo und von wem) umgesetzt werden soll, ist in den Ausschüssen / Arbeitskreisen / Fraktionen zu beraten und vom Rat zu entscheiden.“
Für die Ratsfraktion der IGeHo haben Ute Rybka-Beckermann und Anja Schlarmann, die Vorsitzende des Nachhaltigkeitsausschusses, diesen Antrag maßgeblich auf den Weg gebracht. Sie betonen, dass der IGeHo „nachhaltige Kommunalentwicklung und Schonung der Umwelt und der Ressourcen sehr am Herzen liegen.“ Schon heute gebe es in Holdorf „Maßnahmen, Projekte und Beschlüsse, die zukunftsorientiert und nachhaltig sind, zum Beispiel Zuschüsse für Zisternen und Gründächer.“ Weil aber nachhaltige Entwicklung kein Zustand, sondern eine dauerhafte Aufgabe sei, wolle man mit dem Antrag „einen Prozess in Gang setzen und planvoll entscheiden, was zukünftig in Holdorf regional wichtig ist und was passieren soll.“
Wichtig sei dabei, alle Verantwortlichen etwa aus Wirtschaft, Vereinen und Institutionen, aber auch die Bürger und Bürgerinnen einzubinden. Die Ratsmitglieder der IGeHo sind in diesem Sinne für alle Wünsche, Ideen und Projektvorschläge offen und ansprechbar. (AL)