Tempo für Mobilitätskonzept gefordert

„Das Thema Straßenverkehr und sichere Mobilität beschäftigt viele Menschen in Holdorf und muss gleichzeitig gut durchdacht werden, umso schneller müssen wir jetzt endlich damit in die Gänge kommen“: Mit diesen Worten drückt Thomas Deters, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Interessengemeinschaft Holdorf (IGeHo) im Holdorfer Rat, aufs Tempo.

Schon im August 2023 hatte die IGeHo im Rat die Erarbeitung eines Radverkehrskonzept unter Beteiligung von Fachleuten beantragt. Ziele waren, mehr Menschen zum Radfahren zu motivieren und zugleich die Verkehrssituation für Radfahrende sicherer zu gestalten.

Das Anliegen war anschließend in einigen Sitzungen thematisiert worden. Bis heute ist aber kein Konzept durch die Verwaltung auf den Weg gebracht worden. Unter dem ausgeweiteten Stichwort „Mobilitätskonzept“ soll das Thema weiter behandelt werden.

Radfahrer steht an einer viel befahrenen Ortsdurchfahrt.
Thomas Deters an der Kreuzung Große Straße / Neuenkirchener Straße, einer der Problemstellen.

Die IGeHo ist der Meinung: Nach dem Abschluss des Ausbaus der Industriestraße ist jetzt die Gelegenheit für Verkehrszählungen als Grundlage eines umfassenden Konzepts. Deters, selbst als Radfahrer viel unterwegs, benennt nur einige problematische Stellen im Gemeindegebiet: die Kreuzung Große Straße / Neuenkirchener Straße, die Überquerung der Großen Straße Richtung Drosselstraße, der Kreisverkehr Am Stadion / Am Lagerweg / Osterort / Große Eschstraße, die Einmündung Im kleinen Esch auf den Osterort, die Schulwegsituation rund um Dersastraße / Am Stadion, die Situation Grüner Weg / Große Straße / Schulstraße.

Die IGeHo, betont Deters, präsentiere bewusst keine fertigen Lösungen. Sie sei vielmehr dafür, dass Fachleute diese und andere neuralgische Punkte bewerten und Lösungsvorschläge machen.

Ein kleiner Kreisverkehrsplatz in einem Siedlungsgebiet, im Hintergrund steht ein Radfahrer.
Auch die Situation am Kreisverkehr Am Stadion / Osterort / Große Eschstraße / Lagerweg ist problematisch.

Ein Mobilitätskonzept sei eine umfassende Aufgabe. Desto wichtiger sei es, zeitnah damit zu starten.

Deters macht deutlich: „Die Probleme wurden verschoben und vertagt, lange bevor wir im Rat waren. Wir möchten jetzt Teil der Lösung sein und daran gewohnt konstruktiv und kreativ mitarbeiten. Und wie immer möchten wir dabei nach unserem Prinzip vorgehen: erst fachmännisch planen, dann umsetzen. Alles andere ist höchstens ein Rumdoktern an Symptomen.“ (AL)

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