Austausch mit vielfältigen Tönen

Über die Herausforderungen der heutigen Vereinsarbeit und aktuelle Vorhaben haben sich Aktive des Blasorchesters Handorf-Langenberg und der Interessengemeinschaft Holdorf (IGeHo) ausgetauscht.

Die Teilnehmenden des Treffens mit einigen Musikinstrumenten (von links) Anja Schlarmann, Andreas Lucht, Sabine von der Heide, Thomas Deters, Simon Meyer und Ingo Busse.
Einen interessanten Austausch hatten (von links) Anja Schlarmann, Andreas Lucht, Sabine von der Heide, Thomas Deters, Simon Meyer und Ingo Busse.

Die IGeHo-Mitglieder waren im Rahmen ihrer Aktion #igehobesucht im Musikbunker zu Gast. Dort begrüßten sie der Vorsitzende Simon Meyer und Vorstandsmitglied Ingo Busse. Die Besucher erfuhren unter anderem, dass der seit 2006 im Besitz des Vereins befindliche ehemalige Bunker der Deutschen Post für die Proben sehr gut geeignet ist, aber immense Heizkosten mit sich bringt. Da der Bunker eine durch Strom angetriebene Anlage beheizt wird, möchten die Verantwortlichen durch Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Bunkers die Heizkosten erheblich senken. Dafür haben sie einen finanziellen Zuschuss der Gemeinde beantragt.

Dieses Thema nahm bei dem Treffen viel Raum ein. Busse und Meyer machten deutlich, dass das Blasorchester finanzielle Planungssicherheit brauche. Die anwesenden IGeHo-Ratsmitglieder Thomas Deters, Andreas Lucht und Anja Schlarmann sagten ihre Unterstützung zu. Sie verwiesen dazu auch auf den Antrag auf Erarbeitung verlässlicher Förderungskriterien, den die IGeHo im Rat gestellt hat. „Wir möchten Gerechtigkeit und Transparenz in der Förderung von Vereinen und gemeinnützigen Gruppen sicherstellen“, betonte Schlarmann.

Darüber hinaus erfuhren die Besucherinnen und Besucher unter anderem von den zentralen Vereinsaktivitäten, welches Instrument bei jungen Musikerinnen und Musikern zurzeit besonders gefragt ist – das Saxofon – und dass dank der erfolgreichen Jugendarbeit aktuell wieder einige Nachwuchsmusiker aus dem Unterricht zu den Lions, dem Jugendorchester, wechseln. Allerdings hielten die hohen Anschaffungskosten für Instrumente viele Eltern ab, ihre Kinder ins Orchester gehen zu lassen, gab Meyer zu bedenken. Deshalb stelle das Blasorchester viele Instrumente. Insgesamt habe der Verein etwa 40 aktive Mitglieder.

Abschließend waren sich beide Seiten einig, weiter in Austausch bleiben zu wollen. „Unser Format #igehobesucht hat sich einmal mehr bewährt“, bilanzierte der IGeHo-Vorsitzende Andreas Lucht zufrieden, „wir haben unser Interesse an stetigem Kontakt deutlich gemacht und praktisch umgesetzt, und wir haben von interessanten Entwicklungen und Themen erfahren. Das hilft uns, uns in der Politik konkret für die Anliegen der Vereine, in diesem Fall des Blasorchesters, einzusetzen.“ (AL)

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