Der Antrag der Ratsfraktion der Interessengemeinschaft Holdorf (IGeHo), ein Radverkehrskonzept zu entwickeln, ist am 7. September im Digitalisierungs- und Infrastrukturausschuss zurück in die Beratungen der einzelnen Fraktionen verwiesen worden. Dort soll er vertieft und Anfang kommenden Jahres dann erneut im Ausschuss behandelt werden.
Für die IGeHo erläuterte Ratsherr Thomas Deters den Antrag im Ausschuss: „Ziel sind mehr Sicherheit und Komfort für Radfahrerinnen und Radfahrer. So möchten wir mehr Menschen zum Radfahren motivieren. Das ist aus ökologischen Gründen sinnvoll, aber auch zur Belebung und für mehr Aufenthaltsqualität im Ort. Außerdem fördert es die Barrierefreiheit insgesamt, auch für Menschen mit Kinderwagen oder Rollatoren.“
Der Antrag entspreche dem wachsenden Stellenwert des Radverkehrs. Die IGeHo wolle dabei schrittwiese den gesamten Ort mitdenken, unter anderem Schulen und Kitas sowie die Arbeitsplätze im Industriegebiet. Einbezogen werden sollen zudem die Überlegungen zum Rathausvorplatz.
„Wir laden alle Fraktionen und die Verwaltung ein, ein solches Konzept gemeinsam zu erarbeiten“, betonte Deters, „wichtig ist uns außerdem die Einbindung von Fachleuten. Denn sinnvoll ist nur ein langfristig angelegtes Konzept, bei dem buchstäblich ein Rad in das andere greift, das also umfassend ist statt aus Stückwerk besteht.“
Gleichzeitig trat er dem Vorwurf entgegen, der Antrag sei nicht konkret genug: „Die im Antrag stehenden Maßnahmen sind Vorschläge. Wir möchten damit keine Abstimmung über die einzelnen Maßnahmen, sondern über die Erarbeitung eines Gesamtkonzepts.“ Es sei bedauerlich, dass die Kritiker direkt in eine sofortige Abwehrhaltung verfielen: „Das Thema ist zu wichtig für eine politische Auseinandersetzungen über Klein / Klein.“ (AL)