Ein Blick zurück auf ein aktives und vielfältiges Jahr, die Ankündigung von Initiativen, Ideen und Themen für das gerade begonnene, ein interessanter Impulsvortrag und Musik: Der Jahresauftakt der Interessengemeinschaft Holdorf (IGeHo) hat am 17. Januar kurzweilige Programmpunkte geboten.
Der Vorsitzende Andreas Lucht begrüßte rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Hotel „Zur Post“, unter ihnen Kreistagsmitglied Heinrich Luhr aus Steinfeld und der Direktkandidat der Freien Wähler für die Bundestagswahl, Paul Kleine-Klatte aus Neuenkirchen-Vörden. Für die musikalische Untermalung sorgten die Jagdhornbläser-Kids des Hegerings Holdorf unter Leitung von Dirk große Schlarmann. Zur bevorstehenden Gründung der Energiegenossenschaft lieferte der designierte Vorsitzende der Genossenschaft, Pavel Kusch, wichtige Details und stellte sich im Nachgang einigen Fragen.
Andreas Lucht erinnerte in einem kurzen Abriss an die Aktivitäten der IGeHo im vergangenen Jahr, als da waren die Radtour zum Thema Bauen und Wohnen in Holdorf, das Bürgerpicknick „Holdorf is(s)T gemeinsam“, die Ferienpassaktion und die Initiative „IGeHo besucht“. In deren Rahmen sind IGeHo-Aktive in örtlichen Unternehmen und Vereinen zu Gast. Lucht sagte, man erhalte bei diesen Terminen interessante Informationen über die Arbeit des jeweiligen Gastgebers vor Ort. „Wir erfahren dabei außerdem, wo bei den Menschen und Firmen der Schuh drückt“, machte der Vorsitzende deutlich. Unter anderem war die IGeHo im vergangenen Jahr bei den Firmen ppg Flexofilm, HNB Nordbleche und beim Blasorchester Handorf-Langenberg.
Anja Schlarmann berichtete aus dem Nachhaltigkeitsausschuss, dessen Vorsitzende sie ist, sowie aus dem Ausschuss für gesellschaftliche Belange. Mit der Förderung von Mini-PV-Anlagen durch die Gemeinde, sogenannter Balkonkraftwerke, habe im vergangenen Jahr eine IGeHo-Initiative Einzug in die Förderaktivitäten der Gemeinde Holdorf gehalten. Ein weiteres wichtiges Thema sei die Erstellung einer Vereinsförderrichtlinie durch die Gemeinde, betonte Schlarmann. „Gerade die aktuelle Diskussion um den Förderantrag des Blasorchesters Handorf-Langenberg zeigt, dass wir hier dringend Transparenz, Verlässlichkeit und Einheitlichkeit benötigen“, sagte die IGeHo-Ratsfrau.
Zum erforderlichen Verkehrskonzept in der Gemeinde nahm der zweite Vorsitzende der IGeHo, Thomas Deters, Stellung. Die IGeHo habe im Sommer 2023 die Erarbeitung eines Radverkehrskonzepts unter Beteiligung von Fachleuten beantragt. Diese Anregung diskutiere die Politik inzwischen als Mobilitätskonzept. „Es gibt zu viele Orte und Wege, die für Fußgänger, Rad- oder Autofahrer Gefahrenpunkte darstellen, hier besteht Handlungsbedarf“, sagte Deters. Exemplarisch nannte er die Überquerung der Großen Straße für Radfahrer aus der Neuenkirchener Straße sowie die unbefriedigende Situation rund um Schulzentrum / Dersastraße / Am Stadion / Große Eschstraße / Osterort / Lagerweg.
Für das Team Kommunikation stellte Anke Lucht die Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit der IGeHo insbesondere auf den Sozialen Medien das. Zudem berichtete sie von der Teilnahme von drei IGeHo-Mitgliedern am bundesweiten Mentoring-Programm „Frauen in die Politik“.
Den Stand der Gründung einer Energiegenossenschaft erläuterte Energiefachmann Pavel Kusch. Er führte aus, dass deren Ziel „eine nachhaltige Energieversorgung ist, die alle – Bürger und Unternehmen – mitnimmt.“ Pilotprojekt und Start für die Genossenschaft solle die Errichtung der PV-Anlage auf dem Dach des neuen Feuerwehrhauses in Holdorf sein. Weitere Projekte sollten zügig hinzukommen. „Langfristig soll alle erzeugte Energie für die Versorgung vor Ort eingesetzt und genutzt werden“, sagte Kusch. (EW)