So sieht’s aus in Holdorfs Wäldern

Mit mehr als 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmern hat die Interessengemeinschaft Holdorf (IGeHO) am Samstag, 10. Juli, eine Radtour durch Holdorfer Waldgebiete unternommen.

Försterin Dorothea Kreinberg erläuterte der Gruppe die Situation des Waldes.

An ausgewählten Stationen erläuterte Försterin Dorothea Kreinberg die Situation der Waldgebiete in Holdorf. Dazu nahm die Gruppe entlang der etwa 15 Kilometer langen Strecke ein geschädigtes Waldstück im Holdorfer Ortsteil Fladderlohausen und einen gesunden alten Baumbestand in Helle / Gehrde in Augenschein und verglich beides. Insbesondere die Auswirkungen der Wasserknappheit wurden so deutlich.

Kritisch stellte sich beispielhaft die Lage am alten Heuerhaus der Familie Greve Auf dem Boll dar. Die dortigen Jahrhunderte alten Eichen sind nach Aussage von Eigentümer Franz Greve aufgrund des zurückgehenden Grundwasserspiegels „dem Tod geweiht“ und müssen in den nächsten Jahren voraussichtlich gefällt werden.

Eine weitere Station war der großzügige Bauerngarten der Familie Annelene und Walter Morlok in Gehrde. Dort erfuhren die Radler, wie sich das zu enge Aneinanderpflanzen von Bäumen später ungünstig auf deren Überlebenschancen auswirkt, und lernten traditionelle Apfelsorten kennen.

Die Teilnehmenden zeigten sich sehr interessiert, aber auch betroffen von manchen Erläuterungen. „Der Zustand des Waldes belegt die Auswirkungen unseres zu sorglosen Umgangs mit der Ressource Wasser“, sagte IGeHo-Vorsitzender Andreas Lucht anschließend. Die IGeHo, die Kandidaten und Kandidatinnen für den nächsten Rat aufstellen wird, halte dies für eines der zentralen Zukunftsthemen in der Holdorfer Gemeindepolitik.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit großem Interesse dabei.

Mit der Resonanz auf die Radtour zeigte sich Lucht sehr zufrieden. „Wir freuen, dass unser erstes öffentliches Angebot als frisch gegründete Gruppe gleich auf so großen Zuspruch gestoßen ist“, sagte er, „vor allem aber ist wichtig, dass sich so viele Menschen für den Wald interessieren und die hier erhaltenen Infos mitnehmen und weitergeben können.“

Organisiert hatte die Tour das Team Umwelt der IGeHo. Lucht dankte dessen Mitgliedern für ihren tatkräftigen Einsatz. (AL)

Als Vorsitzender der IGeHo begrüßte Andreas Lucht die Gruppe am Dorfplatz in Fladderlohausen.